Allein aus Glauben

Apostel Paulus

Paulus von Tarsus war nach dem Neuen Testament ein erfolgreicher Missionar des Urchristentums und einer der ersten christlichen Theologen. Als griechisch gebildeter Jude und gesetzestreuer Pharisäer mit römischem Bürgerrecht verfolgte Paulus zunächst die Anhänger Jesu Christi, dem er, abgesehen von dessen Erscheinung bei seiner Bekehrung, nie begegnet war. Seit der Bekehrung verstand er sich jedoch als von Gott berufener Apostel des Evangeliums für die Völker. Als solcher verkündete er vor allem Nichtjuden die Kreuzigung und Auferstehung Jesu Christi mit ständigem Bezug auf die Verheissungen des Tanach.

Simon Petrus

Simon Petrus war nach dem Neuen Testament einer der ersten Juden, die JEsus Christus in seine Nachfolge berief. Er wird dort als Sprecher der Jünger bzw. Apostel, erster Bekenner, aber auch Verleugner Jesu Christi, Augenzeuge des Auferstandenen und einer der Leiter der Jerusalemer Urgemeinde dargestellt. Simon stammte wie Jesus aus Galiläa und war nach Aussage des Markus-Evangeliums an seiner Sprache als Galiläer erkennbar. Alle Evangelien kennen den Jünger unter dem Namen Simon; Jesus redet ihn bis auf eine Ausnahme (Lk 22,34 EU) auch immer so an. Ein Aufenthalt von Petrus in Rom wird in der Bibel nicht erwähnt.

König David

David war laut 1. und 2. Buch Samuel, dem 1. Buch der Könige und dem 1. Buch der Chronik des Tanach und des Alten Testaments der Bibel König von Juda und als Nachfolger Sauls auch König von Israel. Bereits als Knabe salbte ihn Samuel zum künftigen König. In der Geschichte Israels steht David an der Spitze des Königtums und wird als der erste und bedeutendste König über Juda und Israel gezählt. Er regiert insgesamt 40 Jahre, davon 7 Jahre in Hebron und 33 Jahre in Jerusalem (1. Könige 2, 11). Davids Bedeutung für das Christentum beruht unter anderem auch auf der Tatsache, dass JEsus als der Messias und Sohn Davids genannt wird.

Timotheus

Timotheus war ein junger Mann, den Paulus „mein echtes Kind im Glauben" nennt (1. Tim 1,2). Er war Sohn eines Griechen (Apg. 16,1) und der zum christlichen Glauben gekommenen Jüdin Eunike (2 Tim. 1,5). Er kannte die heiligen Schriften von Kind an und wurde auch so erzogen. Paulus erwähnt ausserdem den wahren ungeheuchelten Glauben seiner Mutter und seiner Grossmutter Lois (2. Tim 1,5). Paulus nahm in mit auf seine Reisen und beschnitt ihn wegen der Juden (Apg 16,3 EU). Wie in der Apostelgeschichte und auch den Paulusbriefen geschrieben steht, begleitete er Paulus auf dessen Missionsreisen.

Abraham

Abraham ist als Stammvater Israels eine zentrale Figur des Tanach und des Alten Testaments. Er gilt auch als Stammvater der Araber; von seinem Sohn Ismael soll der Prophet des Islam, Mohammed, abstammen. Abrahams Geschichte wird im biblischen Buch Genesis beziehungsweise Bereschit (Gen 12–25) erzählt. Er gehört zusammen mit seinem Sohn Isaak und seinem Enkel Jakob zu den Erzvätern, aus denen die Zwölf Stämme des Volkes Israel hervorgingen. Er ist der Sohn Terachs, der von Sem, einem Sohn Noahs, abstammt. Von den drei Söhnen Noahs, Sem, Ham und Japhet, steht die Sem-Linie unter dem Segensspruch Noahs (Gen 9,26)

Elija

Der Prophet Elija wird auf dem Höhepunkt des Abfalls des Königreiches Israel unter der Regierung Ahabs eingeführt. Seine Aufgabe war es, das Volk, das sich von Gott abgekehrt hatte, wieder für Gott zurückzugewinnen. Sein Glaube dokumentiert sich in den Worten: „So wahr der HErr, der GOtt Israels, lebet, vor dem ich stehe“ (1. Kön 17,1). Elia lebte in einer schweren Zeit des Abfalls von Gott und hatte mit dem gottlosen König Ahab und seiner götzendienerischen Frau Isebel zu tun. Elias Leben war durch Gehorsam charakterisiert. Elija wurde durch einen feurigen Wagen mit feurigen Rossen in einem Sturmwind zum Himmel entrückt

Johannes der Täufer

Jesus nennt uns Johannes den Täufer als den Grössten, der je von einer Frau geboren wurde. Er repräsentiert die Hoffnungsgeschichte Israels und tritt als Mahner auf, der das endzeitliche Kommen Gottes ankündigt. Etwa um die Jahre 26-30 n. Chr. begann Johannes der Täufer sein öffentliches Wirken. Er führte ein betont asketisches Leben und ernährte sich von Heuschrecken und wildem Honig. Er rief zur Umkehr auf und kündigte das Kommen des Gottesreiches und „eines Stärkeren“ zum endzeitlichen Gericht an. Seine Hinrichtung erfolgte wahrscheinlich im Jahre 28/29 oder 31/32 und nach den Evangelien am Geburtstag des Herodes Antipas.